Donnerstag, 21. Oktober 2010

Ich fordere Genugtuung!

Im Grunde ist Genugtuung doch einfach nur eine nicht sexuelle Art der Selbstbefriedigung. Außer demjenigen, der Genugtuung fordert, wird prinzipiell niemandem ein Vorteil oder Zufriedenheit zuteil; wenn doch, ist dies eigentlich nicht beabsichtigt.
Okay, fangen wir mit einem simplen Grundsatz an: „Das Leben ist kein Ponyhof.“ Klingt simpel, klingt blöd, entspricht aber der Wahrheit. Wir kriegen Nichts geschenkt und wenn doch, müssen wir IMMER in irgendeiner Form etwas geleistet haben. Niemand überreicht dem „Arschloch vom Mars“ eine Dankeskarte und Pralinen. Das müssen wir akzeptieren. Nun sind wir aber alle unterschiedlich (zum Glück). Nur bedeutet das gleichzeitig, dass auch unser Ehrgefühl, unsere Würde und unser Empfinden dafür „was unter unserem Niveau liegt“ stark schwanken. So weigern sich die Einen auch nur einen Staubsauger anzufassen, während andere eine Neuauflage vom Aschenputtel darbieten und schuften, während ihr Gesicht immer tiefer in den Dreck getreten wird. Man muss sich entscheiden. Ich glaube nicht, dass ich sonderlich zimperlich bin; ich gehe Spazieren mit einem Hund, der wie ein Wahnsinniger zieht und dann anfängt zu hecheln, als ob er gewürgt würde (selbst schuld! Der Depp stranguliert sich selbst!); ich staubsauge, obwohl ich es HASSE(!!!), ich putze das Badezimmer (inkl. Toilette, Pfui Spinne). Trotzdem bin ich nicht perfekt, ich mache Fehler und ich brauche einfach ab und zu ein kleines Lob. Nichts großes, soll kein Geschenkkorb sein, nur z.B. sowas wie: „Oh, wow, Du hast ja sogar die Küche zusätzlich aufgeräumt, danke!“ Wenn das zu viel gesagt ist, reicht auch ein: „Küche, oh, danke!“ Und wenn das jeglichen Horizont überschreitet, greifen wir eben auf das unten erwähnte Grunzen zurück. Nunja, jedenfalls habe ich nun keine andere Wahl, als mir Genugtuung zu verschaffen. Wie macht man das? Es gibt simple Tricks.
Beispiel A „Der Hund“
„Warst Du mit dem Hund draußen? War er brav?“
„Ja, war ich. Er war okay.“
Pointe: Hund? – Na und. Soll er doch in den Garten kacken und die Möbel anknabbern. In die obere Etage, in der sich mein Zimmer befindet, darf er nicht, also bin ich geschützt

Beispiel B „Die elterliche Autorität untergraben“
Die Jungs haben eigentlich keine Erlaubnis Fizzy Drinks (Soft Drinks wie Coca Cola, Seven Up oder Fanta) unter der Woche zu trinken. Also spendiere ich ihnen, wenn die Eltern erst um 17 Uhr oder später kommen, eine Runde.
Als der Jüngere krank war (simuliert) und seine Mutter anrief, um zu fragen wie es ihm ginge und ob er im Bett läge, lautete die Antwort natürlich „Ja.“. Was tat Alex wirklich? Er spielte Nintendo Wii im Wohnzimmer und verspeiste Pizza zum Mittagessen.

Beispiel C „Putzen hat keine festgelegten Regeln“
Das stimmt ja soweit. Wenn ich den Boden fegen soll, sagt mir schließlich niemand WO ich es hinkehren soll – also wird es sorgfältig unter den Herd gekehrt. Der Holzboden wird teilweise mit Spülmittel gewischt, wenn nichts Passendes und pflegendes zur Hand ist.
Und das Badezimmer? Ich musste es letzte Woche an einem richtig miesen Tag wischen, zumal war ich schon die Woche zuvor RICHTIG RICHTIG angepisst, denn, nachdem ich sorgfältig gewischt hatte, hielt es meine Gastmutter für angemessen 1 ½ Stunden später ein Vollbad für die Jungs einzulassen. Also folgte meine Genugtuung auf dem Fuße. Das kleine, weiße Handtuch neben dem Waschbecken wurde zum Putzlumpen degradiert, ich wischte den Boden damit, bis aus der Unschuldsfarbe ein dunkles, pelziges Etwas wurde. Dann schmiss ich es in den Mülleimer, knotete diesen zu und brachte ihn nach draußen in die schwarze Tonne. Das war die Geschichte des kleinen, weißen Handtuchs. Aber das war ja nichts, zudem war der Boden immer noch nass. Ich nahm also das Familien-Badehandtuch, wischte damit in den dunkelsten Winkeln der Nasszelle trocken und…hing es wieder auf. Am Abend und am nächsten Tag nahmen sie es, um sich abzutrocknen; ich habe es gemieden.

Natürlich gibt es weit mehr Tricks und kleine Gemeinheiten, jedoch sollte man es nicht übertreiben. Solange man selbst seine Genugtuung bekommt ist alles im grünen Bereich, die „geschädigte Person“ muss ja gar nicht mitkriegen was man ihr angetan hat ;) Solange man seine Taten moralisch vertreten kann, ist das in Ordnung, meiner Meinung nach. Außerdem, spielt doch so ziemlich jeder gerne Streiche, getreu dem Motto: „Werde erwachsen, nicht alt.“
Sollte jemand jedoch noch ein paar Tipps und Tricks auf Lager haben, ich bin offen für alles!

...Ein liebes Wort ist nie zu viel gesagt...

Auch ohne eine fachpädagogische Ausbildung wissen wir alle doch Eines – nämlich, dass Kinder aufbauende Worte, Bestätigung, Anerkennung, eben ein Lob brauchen. Natürlich brauchen sie auch eine Hand die sie in diesem noch frühen Lebensabschnitt leitet, die ihnen die richtige Richtung aufweist oder ihnen, in Ausnahmefällen, mal auf die Finger klopft und ihnen klar macht: „ So nicht!“ Jedoch versteifen wir in unserer „erwachsenen Weisheit und Reife“ nur zu oft darauf, dass dieser Grundsatz des Lobens ausschließlich den Kindern gebührt – und vergessen dabei völlig unsere gleichgesinnten „ausgewachsenen“ Mitmenschen. Dabei brauchen wir diese kleinen Streicheleinheiten genauso, zum Teil noch dringender, da wir in turbulenten Zeiten leben, geplagt von Dauerstress und Leistungsdruck. Wie wichtig es ist gelobt zu werden, habe ich hier gelernt. Ich bekomme einen wöchentlichen „Stundenplan“, es steht nichts sonderlich Ausführliches dabei, nur eben was ich machen muss, z.B. das Badezimmer putzen, staubsaugen und mit dem Hund Gassi gehen. Ich weiß selbst, dass ich mich nicht darauf beschränken kann, wenn ich sehe, dass das Geschirr sich überall stapelt und beinahe architektonische Formen annimmt, dann ist es für mich logisch, die Teller etc. in die Spülmaschine zu räumen und später wegzustellen. Das steht nicht auf meiner Liste, aber getan werden muss es trotzdem. Jedoch erhalte ich keine Rückmeldung, keine Kenntnisnahme, nicht mal ein ansatzweise dankendes Grunzen, nichts. Es wird hingenommen, ignoriert, was weiß ich. Wenn ich etwas zusätzlich erledigen soll, oder etwas nicht korrekt ausgeführt habe, dann lassen die Kommentare und Aufforderungen nicht lange auf sich warten. Aber kann das alles sein? Ich meine, ich möchte jetzt nicht wie ein totaler Waschlappen klingen, andere haben es viel schlimmer erwischt, Annette wird von ihrer Gastmutter (ein ganz abstoßendes Früchtchen…die Gastmutter, nicht Annette) sogar teilweise fast schon angeschrien. Aber nochmal frage ich, kann das alles sein? Dass wir in einer Welt leben, die geprägt ist von Perfektionismus, bei der das Resultat 100% stimmig sein muss, da es sonst in den Boden zurück gestampft wird? In einer Welt, die die Sprache des Erfolgs verlernt hat zu sprechen, die keine Worte mehr für diejenigen findet, die sie verbessert haben oder sie versuchen zu verbessern. Wir sagen immer wieder, dass es die kleinen Dinge im Leben sind, die uns den Tag versüßen können und wen würde es kalt lassen, wenn man ihm ein respektvolles Lob zuspräche für eine zufriedenstellende Leistung? Jaja, wir können so viel von Kindern lernen, aber wir können genauso viel von dem Umgang, den wir mit ihnen pflegen, lernen. Andernfalls führt uns diese ständige Miesmacherei und Ignoranz zur totalen Verbitterung und Boshaftigkeit. Tja, das Leben ist hart. Wir müssen also versuchen ein paar nette Worte aus dem jeweiligen Arbeitgeber, Trainer, Elternteil etc. zu kitzeln…oder uns Genugtuung durch kleine Gemeinheiten verschaffen. Das sollte jeder selbst entscheiden ;)


P.S.: Es gibt trotzdem unterschiede zwischen einem Lob und Arschkriecherei!Zu Letzterem tendieren diejenigen, die jegliche Scham abgelegt haben und sich in der Nahrungskette und moralisch hinter den Fossilien eingereiht haben.

Dienstag, 5. Oktober 2010

I LOVE MY TEAM




Da das hier ja mein Blog ist,kann ich schreiben was ich möchte (*yahoo* uneingeschränkte Macht).
Als ich heute Abend in meiner Arsenal-Shorts runterlief zur High Street (ich habe ohnehin schon Schnupfen,zudem war mir warm) um noch etwas für meine Gastfamilie zu besorgen,hatte ich dieses Gefühl.Ja Leute,ich dachte an euch!!Auf einmal hatte ich dieses Gefühl im Fuß,wie es sich doch anfühlt,wenn man einen Ball passt.Ein Glück für sämtliche Kids in der Umgebung,dass sie schon in ihren Kinderzimmerchen eingesperrt waren,denn hätte eines von ihnen in dem Moment einen Ball gekickt..ohje,ich hätte ihn gnadenlos klauen müssen (was normalerweise nicht so meine Art ist,Dank guter Erziehung ;) ).Aber ich musste an mein Team denken,die letzten anstrengenden,aber lehrreichen und oftmals lustigen Trainingssessions.Joggen gehen oder sich in einem Gym austoben ist ganz ehrlich ein Scheiß gegen euch!Entschuldigt die Ausdrucksweise.Jeden Samstag schaue ich Stunde um Stunde auf die Uhr,fiebere dem Anpfiff entgegen,schicke SMSen rum,um mich über das Ergebnis zu informieren.Wehe es kommt nicht gleich etwas zurück,dann wird sofort das Notebook gestartet und wild rumgeklickt.Samstags gehört mein Herz nur euch und egal wie es läuft,euer Fan-Club hat immer mindestens ein Mitglied...mich.
Ich drücke euch jetzt schon die Daumen für Samstag und hoffe,dass ihr im Training von unserem Coach richtig schön gedrillt wurdet ;)
Gebt NIEMALS auf!


I LOVE MY TEAM!

Montag, 4. Oktober 2010

Was ist eigentlich...Heimweh?!

Nun, zuerst möchte ich auf etwas Essentielles hinweisen. Wir sind alle Menschen, das heißt in unserer Art unendlich verschieden, genau wie in Verhalten, dem Charakter, der emotionalen Ausprägung usw. . Dennoch sind wir in gewisser Weise begrenzt, und damit meine ich unsere Ausdrucksweise, die Sprachvielfalt, ja, überhaupt der Anzahl an Worten, die uns unsere Sprache zur Verdeutlichung von Aussagen zur freien Verfügung stellt. Also wie sollen wir Fremde beispielsweise an unserer Gefühlslage teilhaben lassen? Weisheiten wie etwa: „Ein Blick sagt mehr als tausend Worte“ gibt es nicht zum Füllen von Poesiealben oder als netten Spruch für eine Valentinstagskarte. Es steckt immer ein Fünkchen Wahrheit dahinter.
Dass man „Liebe“ nicht einfach nach Schema F abtun und in eine Schublade stecken kann ist inzwischen wohl jedem bekannt (allen anderen möchte ich an dieser Stelle mein herzlichstes Beileid wünschen). Wir beschreiben unser Gefühl als „Schmetterlinge im Bauch haben“, hören einfach nicht auf zu lächeln, wir beginnen sogar an den grauen und deprimierenden Tagen die bunte Farbenpracht unserer Umwelt in uns aufzusaugen und in einen Sonnenstrahl in unseren Herzen werden zu lassen. Wir lieben jemanden der Fehler hat. Wir lieben jemanden sogar noch nachdem wir seine Fehler erkannt haben und zum Teil lernen wir sie schätzen.
So in etwa könnte man auch das kleine Wörtchen „Heimweh“ beschreiben. Wir wissen, dass es dieses Gefühl gibt, wir reden im Voraus davon, als wüssten wir worum es sich handle und glauben ernsthaft irgendwelche „Gegenmittel“ zu kennen, geben Tipps wie Weltmeister, doch im Endeffekt sind diese ganz einfach für die Tonne! Ich liebe London, tags wie nachts, bei Sonnenschein wie bei Regen, dennoch gibt es sie, diese Momente in denen ich denke, dass ich zwar bei dieser Familie bin, jedoch kein Teil der Gemeinschaft. Ganz gleich wie sehr ich mich integriere oder wie gut ich mich mit ihnen verstehe und sie schätze. Am Ende des Tages kriegen die Jungs ihren Gute-Nacht-Kuss von den Eltern, die Umarmung, wenn man sich abends nach einem langen Tag wieder sieht. Ich möchte nicht sagen, dass ich jeden Abend ins Bett gebracht werden möchte, aber es ist in gewissen Situationen ein unerklärliches Gefühl von dem Mann übermannt wird. Es müssen nicht die schlechten Tage sein an denen man sich nach seinen Lieben in der Ferne sehnt. Nein. An vielen Tagen, wenn mir etwas Schönes wiederfährt würde ich einfach gerne von Angesicht zu Angesicht mit jemandem reden, und damit meine ich nicht mit einem verpixelten Gesicht via Skype. Es gibt Momente in denen man jemanden einfach an sich drücken möchte und weiß: „ Ich bin zuhause.“ Es ist ein bizarres Gefühl, dieses Heimweh, wie eine Mischung aus Verliebtheit und Liebeskummer, denn zwar kribbelt es im Bauch, jedoch sind es keine Schmetterlinge, und Etwas in Worte fassen fällt schwer, da der Kloß, der im Hals wächst, es einem verwehrt auch nur das kleinste Wörtchen über die Lippen kommen zu lassen. Ja, es ist nicht so wie ich dachte, es ist vielmehr wie der Anflug einer Grippe, plötzlicher Angriff und es streckt einen mit der ganzen Macht nieder. Doch man erholt sich und weiß, dass es bald besser wird. Und man weiß auch, dass man nicht alleine ist, dass man reden kann, mit der Familie und Freunden. Solange man nicht aus der Welt ist, hat man alles im Griff. Heimweh erweitert unseren emotionalen Horizont. Ich weiß nun, was mir wirklich etwas bedeutet; meine Familie, die immer hinter mir steht, meine Freunde, die immer offene Ohren haben, Annette, mit der ich ein kleines bisschen Kehl in unter dem Londoner Firmament habe und meine Mannschaft, der ich mit Stolz die Daumen drücke…Woche für Woche für Woche :)

Sonntag, 26. September 2010

Mein Zimmer

Hier nur mal ein paar Bilderchen von meinem Zimmer,dazu braucht man nicht viele Worte,es ist klein,aber trotzdem gemütlich :)


Vorher:







Und so schauen die Wände aus,nachdem ich Fotos und meinen Cosmopolitan Kalendar
aufgehängt hatte :) :



meine Männerwand


Familie und Freunde :)


Arsenal und das Kinderriegel-Pärchen :D

Mittwoch, 22. September 2010

Sonntags-Aktivitäten

Es ist ja bekannt,dass man an einem Sonntag in London ein wenig mehr erleben kann,als an einem Ruhetag in der seniorenfreundlichen Weltmetropole Kehl.Aber dieser Sonntag war der Hammer,Schuld war Annette!Es fing an mit einem Ausflug zur Fashionweek.Zwar gab es da nicht viel zu entdecken,nur ein paar Models mit Augeringen,die voll die Fresse gezogen haben,um es auf gut Deutsch zu sagen.Zudem bekamen wir keinen Vertrag vorgelegt,dafür Blasenpflaster geschenkt.Plötzlich wurde Annette spontan.Sie spielte länger mit dem Gedanken sich ein Nasenpiercing stechen zu lassen und verspürte von jetzt auf hier das Bedürfnis,diesen Trieb zu stillen.Eine ihrer Freundinnen,ein Au-Pair aus Camden,kannte einen guten Laden,bei dem sie selbst schon Kundin war,also machten wir uns auf die Socken und ab in den Laden!
Da Bilder (bzw. Videos ) mehr als Worte sagen,schaut euch diesen einzigartigen Moment in Annettes Leben an :D

Montag, 13. September 2010

Das Hostel – Wie man sich verhält und was man so erlebt

Das Hostel ist eine besserklingende Variante der wohlbekannten Jugendherberge. Mehrbettzimmer, Stockbetten, es könnten doch glatt Landschulheimerinnerungen wieder aufleben. Falsch! Es gibt einen Unterschied. Denn während man die Ullas und Udos vom 6. Schuljahr auch kannte (wenn auch nicht immer mochte), stellt man sich hier immer die Frage: „Wer ist denn das?“ Ja, wer schläft den da so neben und über einem? Glücklicherweise gibt es ein ungeschriebenes Hostel-Motto: „Wir sind eine Familie!“ Denn sobald sich die Tür öffnet und ein unbekanntes Gesicht auf der Bühne des Hostel-Theaters erscheint, beginnt ein Gespräch. Name, Herkunft, Dauer des Aufenthalts etc. Diesen Leitsatz zu Herzen genommen hat sich ein junger Franzose, Pierre. Pierre spricht jeden an, der unser Szenario betritt. Sein Englisch ist zwar nicht sonderlich gut, aber das kümmert ihn nicht. Er ist quietsch vergnügt und plaudert aus dem Nähkästchen. Er kommt aus der Bretagne, wohnt schon seit 2 Wochen hier, ist 20 Jahre alt, ja ja, Pierre hat weder die Diskretion noch die Schweigsamkeit erfunden. Dafür hilft er mit der Internetverbindung und fehlenden Passwörtern aus und zaubert allen Mitbewohnern ein Grinsen auf die Lippen. Aber ich glaube jedes Hostelzimmer braucht einen Pierre. Auch das ist ein ungeschriebenes Gesetz.
Mal schauen, ob ich morgen früh noch alle Habseligkeiten bei mir habe!

Klappeeee...die 2.

Vergessen sei mal die Zeit zu Hause, das ganze „Bla bla, Du bist wieder da?“ Ja, ich war da, hat man ja gesehen…Jetzt bin ich wieder hier, in London. Und es war ein Tag, ein Tag der ungeplanter, bizarrer und ereignisreicher nicht hätte sein können. Der Flug? – Kein Problem. Die Fahrt zur Archway Station? – Quasi ein Genuss (sofern man das mit 2 Koffern und umgerechnet 33 Kilo Gepäck behaupten kann). Meine Gastmutter sollte ich an der Archway Station treffen. Dort traf ich sie, sogar auf der Rolltreppe (sie erkannte mich…da kommen A-Promi-Gefühle hoch…naja, B-Promi vielleicht, da alle anderen Menschen recht unbeeindruckt Richtung Ausgang weitertuckerten). Der erste Eindruck war mehr als positiv, sie war nett, sah aus als hätte sie Zara geplündert und half mir mit den Koffern (sie bestand darauf den schwereren zu ziehen. Im Schweinsgalopp hechteten wir zu der Wohnanlage, wo sich die Wohnung befindet. Von außen wie erwartet, Google Street View sei Dank. An der Tür wurde ich bereits stutzig. Man braucht ein Touchstick? Wird hier sonst eingebrochen?! Gut. Wir schleppten die Koffer nach oben, mehrere Treppen. Macht ja nüüüscht! An der Haustür, die sich auf einem Extragang draußen befindet wurde es immer…eigener. Da stand ein kaputter Trockner, eine nette Alternative zur klassischen Fußmatte! Der erste Blick, nach Betreten der Wohnung, war der in das offenstehende, schimmelnde Badezimmer. Das erste, was ich hörte war die Begrüßung von Ingeborg (Name v. d . Red. Geändert) an den Hund…eigentlich waren es 2 Hunde, wenn man das ausschweifende Volumen dieses kaltschnäuzigen Vierbeiners betrachtete. Die Führung durch die Wohnung ging recht schnell, da Ingeborg zurück zur Arbeit musste. Mein Zimmer hatte keine Tür, die Tür zum Flur der zu meinem Zimmer führte (jaaaa..verwirrend) war kaputt und lehnte an der Wand neben dem Bügelbrett. Jeder Teil der Wohnung roch anders, klar, gibt ja verschiedene beschissene Raumdüfte, die muss man alle auf ein paar Quadratmetern verteilen. Meine Aufgabe war es, die Tochter Waldemar (Name v. d. Red. geändert) um halb 4 von der Schule zu holen. Wegbeschreibung wurde mir zum Glück aufgeschrieben. Was also 2 Stunden tun? Totschlagen! Ich lief die Strecke zur Schule mal ab, fand sie gleich und ging wieder. Dann mit dem Bus zur Archway Station einen Plug-In kaufen, damit ich auch dt. Stecker benutzen kann. Danach suchte ich etwa eine halbe Stunde die richtige Bushaltestelle. Zurück in der Wohnung blieb mir noch genug Zeit um Beweisbilder dieses einmaligen Kunstwerks an familiengerechtem Wohnambiente zu machen und via MMS an meine Schwester zu schicken. So, dann mal hopplahopp zur Schule. Um 3.25 pm war ich da…um 3.55 pm regnete es und ich hatte noch kein Kind bei mir. Was tun? Rumtelefonieren. Schwester, Oma…Rat holen. Ingeborg anrufen? – Fehlanzeige, nur Mailbox. Ich bin also zurück zur Wohnung in der schwindenden Hoffnung, dass ein hilfloses Mädchen da sitzt und auf mich wartet. Kein Kind war da, nur die dicke, schnarchende Töle auf dem Sofa. Was tun?! Koffer zu!!! Treppe runterschleppen, ein Internetcafé suchen und der anderen Gastfamilie mailen. Mit der Hilfe einer lieben Schwester ein Hostel suchen, nach Camden fahren, sich verlaufen, das Hostel finden, nach einem Zimmer fragen und einchecken.
Hier sitze ich nun. Alles läuft auf Hochtouren. Meine geschätzten und liebsten Supporter daheim suchen Au-Pair-Agenturen hier, ich habe morgen ein Gespräch mit einer Familie mit der ich bereits Kontakt hatte. Ein Tag voll Höhen und Tiefen. Mein erster Tag hier. Und schwitzen musste ich schon wie ein Schwein.

Sonntag, 25. Juli 2010

Die Hühnerställe







Hier mal ein paar (ich habe inzwischen noch weit mehr gesehen,wollte aber nicht wie ein Psycho-Tourist wirken) der Chicken-Shops.Wie versprochen :)

Freitag, 23. Juli 2010

Rollercoasters...All around the clock

Wenn man an London denkt,denkt man doch so ziemlich auch an 2 Dinge:rote Doppeldeckerbusse und eine anständige Infrastruktur inklusive geteerter Straßen.Fakt ist allerdings,dass eine Fahrt mit einem Londoner Bus mehr verspricht,als nur eine Busfahrt zu sein!Würde man nicht aus dem Fenster schauen,könnte man meinen der Bus durchquere eine staubige Landstraße im tiefsten südamerikanischen Regenwaldgebiet.Ich weiß nicht woran es liegt,wenn ich die Straße in meinem Viertel entlanglaufe,dann sieht die Straße für mich nach einem geteerten Verkehrsweg aus...Im Bus dagegen glaubt man,dass man gerade dabei ist,durch Schlaglöcher zu fahren,die die Ausmaße eines Fußballfeldes haben.Zudem ist die Rücksicht,die die Londoner Busfahrer auf andere Autofahrer und dergleichen nehmen,gegen Null gehend.Es ist ein einziges Gehupe auf den befahreneren Straßen,die Busse überholen einander als hätten sie London mit dem Hockenheimring verwechselt.Beim Einsteigen sieht man den Fahrer an und fragt sich,ob dieser seinen Rennfahrerhelm während der Stops abnimmt oder ob er lebensmüde genug ist,um ohne einen solchen durch die City zu brettern.Die Busfahrer sind ohnehin eine verschworene Gemeinschaft,oftmals hupen sie einander zu beim entgegenkommen oder leuchten einander auf zur Begrüßung.
Wäre schön,wenn sie diese Aufmerksamkeit auch ansonsten auf der Rennstrecke LDN aufbringen könnten...oder wenigstens Sturzhelme anböten...

Chicken,Chicken everywhere

Ich fahre so ziemlich jeden Tag mit dem Bus oder wandere durch irgendwelche Straßen (oder verfahre mich mit dem Bus und lande so ungefähr am Arsch der Welt).Eine Sache fällt wirklich ins Auge:Das Mc Donald's-Imperium scheint hier nicht so weit verbreitet zu sein,wie der "Chicken-Virus".Überall gibt es irgendwelche Fast Food-Schuppen.Kentucky Fried Chicken dürfte so ziemlich jedem ein Begriff sein,aber was ist mit Dixie Chicken,Krusty Fried Chicken,Perfect Chicken,Chicken Mix usw.?Werden unglückliche Hühner hier den traurigen Babes vorgezogen?Hat es damit zu tun,dass Schweinchen Babe ein Brite war???Oder liegt es einfach an den verschiedenen Religionen hier,die es verbieten Schwein zu verspeisen?Ich weiß es nicht,werde aber demnächst mal ein paar Chicken-Shops posten...Und bei Dixie Chicken nachfragen,warum es dort keine Babes im Wrap gibt ;)

Montag, 19. Juli 2010

Wie ershoppe ich mir ein Date?


Das letzte Wochenende Super Sale ist das Wochenende an dem gefühlte 5 Millionen Menschen ihr Hirn zuhause lassen und ihr Erspartes mitnehmen.Die Straßen sind voller als voll und die Wühltische machen ihrem Namen alle Ehre,fast könnte man meinen,dass Einbrecher unterwegs waren und ein Desaster hinterlassen haben.Aber nein,es sind Große,Kleine,Dicke,Dünne die die Sachen kreuz und quer durch den Laden schleifen und schmeißen in der Hoffnung,dass die Fummel in der Kabine genauso gut aussehen wie an der Stange.Gerade frau ist am letzten Super Sale Wochenende alles andere als entspannt,im Kopf schwirren einem nur noch Zahlen umher:"Wie viel habe ich schon ausgegeben?Für wie viele Teile reicht's noch?"Genial am Sale ist,dass wirklich alle mitziehen,weil es sonst nicht anders geht,d.h. man macht auch in den besten Designerläden Angebote klar (außer im Boss-Store,vor dem wurde der Gehweg gesperrt,weil es irgendwo drinnen gebrannt hat).Da ich neue Kickschuhe gebraucht habe bin ich also guter Dinge zu Lillywhites direkt am Piccadilly Circus und habe mir meine Wunschschuhe erstiegen.Soweit so gut.Ich wollte meine Treter personalisieren lassen und sagte dem Verkäufer bescheid.Der mich daraufhin in ein Gespräch verwickeln wollte (womit wir wieder bei der "AAAAH...GERMAAANY"-Sache wären.Er konnte "Gut' Nacht" sagen,das hat er wohl von vielen Mädels in den Club gesagt bekommen,wenn er sie angegraben hat).Ich musste ihm,aufgrund der Bearbeitungsdauer,auf so einem Formular meine Handynummer aufschreiben und er fragte gleich ob wir einen Kaffee trinken gehen wollen.Ich habe einfach immer nur mit ja und Amen geantwortet.Er wollte mir auch eine neue Au-Pair Familie andrehen,die 300 Pfund die Woche zahlt.In meiner Planlosigkeit sagte ich auch zu der "Ja".Zum Glück hat er mir keine Telefon-Nummer vermittelt.Dummerweise hat mir der ganze Smalltalk nichts gebracht,denn meine Schuhe konnte man nicht personalisieren.Dafür hat er gesagt,dass ich zu ihm kommen muss wenn ich was kaufe,dann macht er es günstiger und Beflockungen umsonst.Umsonst waren im Übrigen auch seine Versuche mich zu kontaktieren.
Nach meiner Flucht aus dem Laden lief ich die Treppen zur Tube Station am Piccadilly Circus runter,wo gleich die nächste Schrecksekunde folgte.Irgendwer fasste mich kurz am Arm.Ich drehte mich um und da stand irgendein Typ im Anzug und fing an über meine Sonnenbrille zu reden,die ja so toll sei (An dieser Stelle sei gesagt:Gut gemacht,Mama :D ).Er erzählte mir,dass er aus Indien käme bzw.sein Vater,er aber hier geboren sei (Wo der Bus steht wusste er nicht...?).Dieses mal reagierte ich angemessen,heißt:Ich gab ihm eine falsche Nummer.Gott sei Dank!Ich wurde unter dem Pseudonym "Catharina hot girl" gespeichert?!Warum denn nicht gleich "Stück Fleisch,das ich knallen möchte"?!
Aber ja,so läuft es hier anscheinend.In dem Bezirk wo ich wohne,kann man als Frau nicht langlaufen ohne,dass einem irgendwelche Typen winken,nachrufen oder irgendwie wild mit ihrem Gesicht gestikulieren (letzteres sieht übrigens echt behämmert aus).
So läuft hier wohl der Hase?Ich weiß es nicht.Aber ich halte alle über weitere zwischenmenschliche Begegnungen auf dem Laufenden.

Samstag, 17. Juli 2010

Where are you from? - AAAH..Germany!!!

In London gibt es viele Menschen verschiedener Herkunft,verschiedener Religion,politischer Einstellung usw. .Und wenn man gerade als Deutsche in einer Gruppe Deutscher unterwegs ist und irgendwo steht,kommt irgendwann ganz sicher eine Frage wie: "Are you from Germany?" oder "Where are you from?" Bei Germany sind die meisten total begeistert,manche waren dort oder haben Verwandte dort,die Dönerläden besitzen (wie der Verwandte eines Verkäufers an der Finsbury Park Station).
Als Nafissa,ein Au-Pair und Freundin von Svenja,und ich gestern um 10 vor 11(ab 11 ist Alkoholverkaufssperre)schnell an die Ecke zu einem kleinen Lebensmittelladen waren (dort werden Zwiebeln gigantischen Ausmaßes verkauft),fragte auch dort der Besitzer ob wir aus Deutschland kamen und woher genau.Ich erklärte erst,dass ich nahe Stuttgart käme(ich hab einen Hang zum übertreiben..ein wenig) und dann,dass es zwischen Karlsruhe und Freiburg sei.Der Mann blickte etwas verwirrt drein und zöhlte auf wo er war:Hamburg,Nürnberg und...Kehl!Dieser Mensch aus Islington,London,England war tatsächlich mal in Kehl?!Kann das sein?Sind wir eine Weltmetropole die zwar nicht andere Menschen aus Deutschland kennen,dafür aber alle Engländer (oder Einwanderer zumindest)?
Jetzt weiß ich zumindest,was ich das nächste mal (und das kommt bestimmt!) sage wenn mich jemand fragt,woher ich komme... KEHL...Big City!

Donnerstag, 15. Juli 2010

Highlight of the day...just before lunch





Der Tag begann grau in grau.In allen Facetten des Lebens (einige wissen genauer wieso).Doch dann,auf Anordnung meiner lieben Schwester,habe ich mich aufgerappelt.Ich bin raus Richtung Emirates Stadium...OH MEIN GOTT...es war..awesome :)
1.Halt : Fanshop...und dort habe ich mir ein Emirates-Straßenschild erstanden^^Klingt bizarr,aber ich finde es hat was,sieht aus wie die Schilder hier so aussehen.
2.Halt : Tesco Supermarket.Dort gibt es die besten Müsliriegel der Welt, "Kellogg's Nutri-Graint".Muss man probiert haben,wobei glaube ich 80% der Menschen sie nicht mögen würden :D
Zu Hause habe ich dann 2 E-Mails von Fußballtrainern und im Facebook eine Message von einer Au-Pair aus der Nähe bekommen.
Und jetzt hellt es draußen grad auf...vielleicht ein Lichtblick :)

Mittwoch, 14. Juli 2010

London...gefühlte 10 Grad


Ich habe mich ja darauf eingestellt.Keine knapp 40 Grad,keine sengende Hitze.Aber laut wetter.com sowas um die 25 Grad und locker bewölkt...wo waren sie gestern?Meine erste englische Impression,war der Blick aus dem Flieger auf eine Pfütze.Um in Heathrow landen zu können,mussten wir durch Regenwolken fliegen.Das Wetter hatte sich dann pseudomäßig gebessert temperaturmäßig.Oder ich komme in die Wechseljahre.Jedenfalls hat es heute,genauer gesagt bis eben,immer wieder geregnet.England,bzw. London,macht seinem Ruf alle Ehre.Aber was soll's.Ich werde losziehen und mir einen Regenschirm besorgen.Vielleicht mit einem Bild der Queen drauf.Kitsch und Klischee..Die beste Verbindung der Welt!

Arrival


Finally…Jawohl,bin drüben.Das Internet kaputt..habe eine schmierige,ungesicherte,schlechte W-Lan-Verbindung gefunden (Großstadt sei Dank ;) ).

Mit nur 2 ½ Stunden Schlaf ging es nach Stuttgart..was ne Fahrerei wenn jeder keinen Peil hat und man immer falsch rumeiert.Ging aber alles glatt.Im Flieger waren viele Amerikaner,allen voran die coole Turnschuh-„America is beautiful“-Shirt-Oma (siehe Bild).

Großer Dank gilt auch Svenja,dem derzeitigen Au-Pair,das mich von Heathrow abgeholt und mir alles gezeigt hat.Habe zuerst Frida und George kennengelernt,als wir die beiden von der Nursery bzw. Vorschule oder wo Frida hingeht,abgeholt haben und abends Franziska und Kevin,die total locker drauf sind.Haben zusammen Siders getrunken,Kevin hat gekocht,später hat mich Svenja in einen Pub mitgenommen,in dem andere Au-Pairs ihren Abschied gefeiert haben.

Soviel mal zur groben Ausgangslage,die ich aufgrund entsetzlicher Müdigkeit erst heute schildern konnte ;)

Montag, 12. Juli 2010

Vielen Dank...

...für die Bluuumen..oder so^^Vielen Dank für all die lieben Worte und Glückwünsche,für die Glücksbringer und,Bilder und Aufmerksamkeiten :)
Vielen Dank auch an dich,mein Schätzken,dass du dir beim Basteln für mich in den Finger gestochen hast <3
Gute Nacht Deutschland!Und morgen Abend schlafe ich in LDN ein...

Hilfe,ich schwitze

In 24 Stunden bin ich schon oben in den Lüften,wahrscheinlich noch über Kontinentaleuropa,ich werde,sofern ich mir einen Fensterplatz ergattern kann,aus dem Fenster blicken...Und mich ärgern,dass ich nicht runterspucken kann (man überlege mal,die Beschleunigung und die Pressemeldung irgendeines kleinstädtischen Käseblatts mit dem Titel: "Rentner von Kaugummi erschlagen!" ).Nunja...bisher war ich Geld umtauschen und noch einiges besorgen (GELD GELD GELD...Ich werde alles vershoppen :)) ).Ich bin froh,dass man in meiner Gegenwart nicht gerufen hat: "UFO!!!!" Denn dann hätte ich erklären müssen,dass die werten Damen und Herren nicht ein kosmisches Erlebnis gemacht hätten,sondern einfach meine Augenringe betrachten würden,die die Ausmaße eines Panda-Musters bald erreicht haben (5 Stunden Schlaf sind unter uns gesagt nicht gerade das Gelbe vom Ei).
Naja,der Zeitpunkt meiner Reise ist ohnehin denkbar ungünstig,wenn man bedenkt,dass es draußen ca.35 Grad hat.Aber was soll's?In London wird es morgen wahrscheinlich ca. 24 Grad warm werden und bedeckt sein.Und,ein wenig neidisch? ;) Mal eine kleine Regeneration (die aller Voraussicht nach 1 Jahr dauern wird).
Ich muss jetzt weiter packen..oder das Chaos hier beseitigen..oder alles anzünden..es ist die Müdigkeit die mich hier den Müll schreiben lässt,also nicht wundern.Ich bin schlaftrunken,quasi BEtrunken...nur anders :) Whatever...
See ya later ;)

Sonntag, 11. Juli 2010

Kommentieren

Wenn nur ich schreibe ist das ja irgendwie dämlich,ich bin also happy über jeden Kommentar von euch.Macht das Ganze auch lebendiger und interessanter.
Falls es Probleme gibt mit dem kommentieren à la:"Hä?Des geht ned...",folgendes:
Es steht unter dem Fenster in das ihr schreibt sowas wie "kommentieren als" oder so ähnlich.Wählt da einfach "Anonym" sofern ihr nicht irgendwo bei Google oder sonstigem Kram angemeldet seid (was auch die Minderheit ist).Dann dürfte alles klappen.
Vielen Dank und viel Spaß ;)

Das große Packen


In weniger als 48 Stunden habe ich den Ärmelkanal überquert,dem europäischen Festland (zumindest zeitweise) Lebwohl gesagt und die Insel mit meiner Wenigkeit bereichert.Dennoch,die mir verbleibende Zeit ist nicht dazu da um mich in Ruhe von Freunden und Verwandten zu verabschieden,denn da ist zum einen die Tatsache,dass heute Abend das Finale der Fussball-WM ansteht und zum anderen eine wenig erfreuliche,zeittötende und nervenaufreibende Aufgabe: das Kofferpacken.Was nimmt man mit?Was lässt man da?Der Pullover,den man ewig nicht trug,der aber trotzdem so toll ist und den man auf gar keinen Fall zu Hause lassen kann (selbst wenn man tief im Inneren bereits ahnt,dass man ihn wohl nie anziehen wird).Eigentlich könnte ich mit fast leeren Koffern übersiedeln,denn immerhin fliege ich nicht in eine Shoppingwüste,ein Mode-Nirwana oder ähnliches;nein,ich fliege nach London.Eine imposante,pulsierende Metropole,von deren Schönheit ich bereits an Silvester 2008/2009 in den Bann gezogen wurde als wir meine gute Freundin Anne besuchten.Ein Bann,der mich bis heute nicht losgelassen hat und mich dazu motiviert hat mein Abi zu machen um mir die Möglichkeiten zu geben ein Jahr diese Stadt besser kennen und lieben zu lernen.
Doch bevor ich jetzt anfange zu schwärmen,muss ich mich wieder dem Ungetüm von Koffer widmen,das mein Zimmer beansprucht,sowie dem Hochgebirge von Wäsche,die überall in unserer Wohnung herumgeistert.
Drückt mir die Daumen,dass das alles schnell geht ;)

P.S.:Das auf dem Bild...das ist noch gar nichts :D